Die Videospielindustrie in Deutschland brummt. Zwar hat sich die Branche nach den Zuwächsen der vergangenen Jahre im Frühjahr eine erste Verschnaufpause gegönnt, und das Umsatzplus sank auf einen mageren Prozent. Trotzdem prognostiziert Olaf Wolters vom BIU, dem deutschen Branchenverband für Unterhaltungssoftware, zum Jahresende einen Umsatzzuwachs von drei bis fünf Prozent.
Und nun gibt es hierzulande einen weiteren Grund zu feiern. Die Deutschen haben, wie
Media Control feststellt, England die Krone des Marktführers für elektrische Unterhaltungsmedien entrissen.
Der deutsche Markt wird damit zum größten Umsatzplatz von Videospielen in Europa. Schuld an dem Einbruch des englischen Marktes, dessen Softwareverkäufe um 20 Prozent sanken, sind laut Tanja Eisen von Media Control die fehlenden Blockbuster- Neuerscheinungen. Auch in Frankreich und Spanien musste die Industrie Absatzeinbußen verkraften. In Deutschland blieben die Verkäufe in diesem Frühjahr hingegen auf konstant hohem Niveau, und Titel wie „Wii-Fit“ und „Pokemon Platinum“ standen hoch im Kurs.
Die Meldung wurde mittlerweile dementiert. Trotzdem ist der deutsche Markt sehr stark und da in diesem Jahr die Spiele mal kontinuierlich von August (Batman) bis März (Bioshock vermutlich) kommen, wird der Umsatz sicher auch wachsen.
Mittlerweile, einige Jahre später, sind wohl die Browsergames und Co ein Zugpferd der Industrie. Trotz Wirtschaftskriesen steigt der Umsatz bei den Anbieter Jahr für Jahr.